Karl-Birger Blomdahl

schwedischer Komponist; Kompositionen u. a.: Chorwerke (u. a. "Im Saale der Spiegel", "Anabase"), Sinfonien, ein Kammerkonzert, Oratorien, Ballette, Opern (u. a. "Aniara")

* 19. Oktober 1916 Växjö

† 14. Juni 1968 Kungsängen bei Stockholm

Wirken

Karl-Birger Blomdahl wurde am 19. Okt. 1916 in Växjö als Sohn des Lehrers Fritjof B. geboren. Nach dem Abitur im Jahre 1934 studierte er zunächst Physik, dann Musik an der Musikhochschule in Stockholm bei Tor Mann, Mogens Wöldicke und vor allem bei Hilding Rosenberg, dem "grand old man", der modernen schwedischen Musik, auf die er besonders als Pädagoge großen Einfluß gehabt hat. All seine prominenten Schüler wie B., Sven-Erik Bäck oder Ingvar Lidholm waren tief verankert in der radikalen Musik, sie standen in Opposition zu der letzten "idyllischen Generation", sie betonten scharf die vorherrschende Rolle, die die Beherrschung des Handwerklichen für den jungen Komponisten spielen sollte. B. komponierte zunächst drei Sinfonien. Das durchschlagende Werk wurde die dritte Sinfonie "Facetten", 1950 vollendet. Ihre Tonsprache ist sehr charakteristisch für B.: Konstruktive Festigkeit, architektonische Steigerungen, blockartiges Wechselspiel zwischen vegetierenden lyrischen Stimmungen und beinahe brutalen intensiven Kulminationen.

Das nächste bedeutende Opus B.s war 1953 das Chorwerk "Im ...